Leistungs- und Arbeitszahl

Als Maß für die Wirtschaftlichkeit von Wärmepumpen werden Kennzahlen wie Leistungszahl (COP) oder auch (Jahres-)Arbeitszahl (JAZ) benutzt. COP und JAZ sind also von grundlegender Bedeutung für die Beurteilung und dennoch strikt voneinander getrennt zu betrachten. Denn die Leistungszahl (COP) beurteilt als Gerätekenngröße alleine die Wärmepumpe, die Arbeitszahl (JAZ) hingegen beurteilt als Systemkenngröße die gesamte Wärmepumpenanlage als durchschnittliche Jahreseffizienz.

Die Leistungszahl ist das Verhältnis der Gesamtenergiemenge (Energiemenge auf der Heizungsseite und Antriebsenergie) zur Antriebsenergie. Da beide Energiemengen in starker Abhängigkeit von Quellen- und Senkentemperaturen und dem Verhältnis zueinander sind, wird typischerweise ein Zustand definiert, um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten.

Diese Angabe ist bei Sole/Wasser-Wärmepumpen meist B0/W35 – Quellentemperatur 0°C/ Senkentemperatur 35°C, bei Wasser/Wasser-Wärmepumpen W10/W35 - Quellentemperatur 10°C/ Senkentemperatur 35°C und bei Luft/ Wasser-Wärmepumpen A2/W35 - Quellentemperatur 2°C/ Senkentemperatur 35°C.

SmartHeat Wärmepumpen haben dank eigener Entwicklung und Konstruktion sowie Einsatz von Markenkomponenten COP-Werte von bis zu 6,4. Diese herausragenden Leistungszahlen bestätigen den energieeffizienten Einsatz, eine größtmögliche Nutzung der Quelle und ermöglichen damit eine schnelle Amortisation. Die COP-Werte der einzelnen Wärmepumpen finden Sie in unserem Produktkatalog. Projektspezifische SmartHeat Wärmepumpen Titan Z fragen Sie bitte einfach bei uns an.

Die (Jahres-)Arbeitszahl betrachtet nun ein wenig mehr als die Leistungszahl. Hier werden alle Zustände einzelner Komponenten zusammengefasst. Der Hersteller der Wärmepumpen hat auf diese Auswertungen nur bedingten Einfluss. Da auch eingesetzte Einzelkomponenten um die Wärmepumpe herum wie bspw. Pumpen und Lüfter im Komplettsystem betrachtet werden, lässt sich die Arbeitszahl im Voraus schwer ermitteln, aber zumindest als Prognose erstellen.

Eine weitere wichtige Kenngröße ist die System-Jahresarbeitszahl (SJAZ, engl. SPF). Hiermit wird die Anlageneffizienz unter Berücksichtigung von Energieverlusten durch Heizungspuffer- und Warmwasserspeicher, ggf. dem Elektro-Heizelement sowie Speicherladepumpen ausgewiesen. Systeme mit verbesserter Systemeffizienz können im Rahmen der Innovationsförderung lukrative BAFA-Zuschüsse erhalten. Hierbei handelt es sich um Systeme mit besonderen Bauformen oder zusätzlichen Komponenten, die zu einer gesteigerten Effizienz des Gesamtsystems führen.

Mit der SmartHeat Titan Z realisieren wir projektspezifische Wärmepumpen gemäß Kundenwunsch und optimal auf die Erfordernisse des Objekts abgestimmt. Durch eine individuelle Anpassung des Leistungsprofils der einzelnen Komponenten an die spezifischen Anforderungen können für Sie als Betreiber ein Optimum an Energieeffizienz und höchste Betriebssicherheit erzielt werden. Ausgestattet mit dem smic-system aus dem Hause SmartHeat kooperieren dabei die Anlagenkomponenten in idealer Weise. Beste Voraussetzungen für eine hohe SJAZ.

Im Rahmen der Innovationsförderung werden vom BAFA grundsätzlich 4 Anlagenkonzepte unterschieden. Bei den ersten drei Konzepten muss die SJAZ entsprechende Mindestwerte erreichen, nachzuweisen über eine Simulationsberechnung. Folgende Systeme werden derzeit klassifiziert:

  • SJAZ ≥ 4,3
  • Beim Einsatz von Kollektoren müssen diese förderfähig sein, ihre Leistung muss mind. 1/3 der Norm-Heizlast des Gebäudes betragen
  • Für Solarkollektoren darf eine Heizleistung von 0,2 kW / m2 Kollektorfläche berechnet werden
  • Die anzusetzende Wärmeleistung für die ergänzende Wärmequelle Luft erfolgt bei 5°C
  • SJAZ ≥ 3,9
  • Beim Einsatz von Kollektoren müssen die förderfähig sein, ihre Leistung muss mind. 1/3 der Norm-Heizlast des Gebäudes betragen
  • Für Solarkollektoren darf eine Heizleistung von 0,2 kW / m2 Kollektorfläche berechnet werden
  • Maximale Bivalenztemperatur von -6°C (außer bei der Kombination mit einer Biomasse-Anlage)
  • Maximale Bivalenztemperatur von 0°C bei (Hybrid-) Wärmepumpen, die konstruktionsbedingt über keinen Heizstab verfügen können
  • SJAZ ≥ 4,1
  • Beim Auslegungspunkt B0/W35 muss der Eisspeicher ein Wasservolumen von mind. 0,95 m³ / kW thermische Leistung haben
  • Wenn eine vergleichbare Speicherkapazität nachgewiesen werden kann, sind auch andere Speichermedien möglich
  • Die Nutzung der gemeinschaftlichen Wärmequelle muss von mind. 5 Wärmepumpen / Gebäuden erfolgen
  • Die Quellentemperatur muss stetig minimal 10°C betragen

Derartige Anlagen sind aufgrund ihrer Listung in der Innovationsförderung mit denselben Zuschüssen förderfähig wie Wärmepumpen mit hohen Jahresarbeitszahlen. Dies gilt sowohl für Bestands- als auch für neu gebaute Anlagen. Ebenso ist die Gewährung der entsprechenden Boni bei Einhaltung der dafür nötigen Voraussetzungen möglich.

Die obige Auflistung förderfähiger Anlagen mit verbesserter Systemeffizienz gibt den Stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung durch das BAFA (21.05.2015) wider. Nach Aussagen von Wirtschaftsministerium und BAFA sind spätere Erweiterungen nicht ausgeschlossen.

Unter folgendem Link können Sie die offiziellen Informationen des BAFA aufrufen:

Innovationsförderung -  Wärmepumpen mit  verbesserter Systemeffizienz


Die obigen Angaben und Informationen wurden von der SmartHeat Deutschland GmbH sorgfältig recherchiert und geprüft. Wir bitten jedoch um Ihr Verständnis, dass die SmartHeat Deutschland GmbH keinerlei Gewähr für die Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen geben kann.

Förderfähigkeit

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